Cannabichromen, besser bekannt als CBC, ist eines der vielen Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen. Obwohl CBC nicht so bekannt ist wie Tetrahydrocannabinol (THC) oder Cannabidiol (CBD), ist es ein Cannabinoid, das in der Pflanze sehr häufig vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Wirkung von Cannabis auf den menschlichen Körper spielt.
Herkunft und Herstellung von CBC
Natürlicher Ursprung
CBC wird, wie andere Cannabinoide auch, aus Cannabigerolsäure (CBGA) gewonnen. Durch natürliche enzymatische Prozesse innerhalb der Pflanze wird CBGA in Cannabichromensäure (CBCA) umgewandelt. Wenn die Pflanze Hitze oder ultraviolettem Licht ausgesetzt wird, decarboxyliert das CBCA und bildet CBC.
Präsenz in der Anlage
CBC kommt in verschiedenen Cannabissorten in unterschiedlichen Konzentrationen vor. Obwohl CBC im Vergleich zu THC und CBD oft in geringeren Mengen vorkommt, ist es immer noch eine entscheidende Komponente, die zum Cannabisprofil beiträgt.
Eigenschaften von Cannabichromen
Nicht psychoaktiv
CBC ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, was bedeutet, dass es nicht die mit THC verbundenen Wirkungen hervorruft. Dies macht es zu einer attraktiven Option für diejenigen, die die Vorteile von Cannabis suchen, ohne seine psychoaktive Wirkung zu erleben.
Wechselwirkung mit dem Endocannabinoid-System
CBC interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System, einem biologischen System, das eine Vielzahl physiologischer und kognitiver Funktionen reguliert, darunter Stimmung, Appetit, Schlaf und Immunreaktion. Obwohl CBC nicht stark an CB1- und CB2-Rezeptoren bindet, die die Hauptrezeptoren im Endocannabinoid-System sind, wird angenommen, dass es diese Rezeptoren indirekt beeinflusst. Es wurde auch festgestellt, dass CBC mit anderen Rezeptoren im Körper interagiert, wie z. B. TRPV1- und TRPA1-Rezeptoren, die an der Schmerzwahrnehmung beteiligt sind.
Therapeutisches Potenzial
Obwohl sich die Forschung zu CBC noch in einem relativ frühen Stadium befindet, deuten vorläufige Studien darauf hin, dass dieses Cannabinoid ein großes Potenzial hat. Zu den therapeutischen Eigenschaften, die derzeit erforscht werden, gehören:
- Entzündungshemmende Eigenschaften: Wie CBD könnte CBC helfen, Entzündungen zu reduzieren, ohne psychoaktive Wirkungen zu verursachen.
- Analgetische Eigenschaften: CBC könnte zur Schmerzlinderung beitragen, insbesondere wenn es in Kombination mit anderen Cannabinoiden wie THC und CBD verwendet wird.
- Antibakterielle und antimykotische Eigenschaften: CBC hat eine gewisse Wirksamkeit gegen Bakterien und Pilze gezeigt, was es bei der Behandlung von Infektionen nützlich machen könnte.
THC vs. CBD vs. CBC: Vergleich chemischer Strukturen
Cannabichromen (CBC), Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind drei der wichtigsten Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen. Obwohl diese Verbindungen einen gemeinsamen Ursprung haben und ähnliche chemische Strukturen aufweisen, führen ihre Unterschiede in der Zusammensetzung und molekularen Konfiguration zu einzigartigen Effekten und Eigenschaften. Im Folgenden schauen wir uns an, wie sich diese chemischen Strukturen vergleichen lassen und welche Auswirkungen diese Unterschiede auf ihre biologischen Wirkungen haben.
Chemische Grundstruktur
Alle Cannabinoide, einschließlich THC, CBD und CBC, haben eine chemische Grundstruktur, die von Cannabigerolsäure (CBGA) abgeleitet ist. CBGA ist der “Muttervorläufer” vieler Cannabinoide und wird durch enzymatische Prozesse in verschiedene Verbindungen umgewandelt, darunter THCA, CBDA und CBCA, die dann (durch Hitze oder Licht) decarboxyliert werden, um THC, CBD bzw. CBC zu bilden.
THC-Gehalt: Tetrahydrocannabinol
THC ist die wichtigste psychoaktive Verbindung in der Cannabispflanze und verantwortlich für das “High” oder “High”, das mit dem Marihuanakonsum verbunden ist. Zu seiner chemischen Struktur gehört ein Cyclopropan-Ring, der für seine starke Affinität zu CB1-Rezeptoren im Gehirn verantwortlich ist. Diese Bindung an CB1-Rezeptoren ist die Ursache für seine psychoaktive Wirkung.
Wichtige strukturelle Merkmale:
- Es hat eine Hydroxylgruppe (-OH) in einer bestimmten Position, die seine Bindung an CB1-Rezeptoren erleichtert.
- Seine Cyclopropan-Struktur wird mit psychoaktiver Aktivität in Verbindung gebracht.
CBD: Cannabidiol
CBD hingegen ist nicht psychoaktiv und hat eine chemische Struktur, die sich leicht von THC unterscheidet. Obwohl CBD aus CBDA gewonnen wird, verleiht ihm seine molekulare Zusammensetzung unterschiedliche Eigenschaften. CBD bindet nicht direkt an CB1-Rezeptoren wie THC, sondern moduliert indirekt das Endocannabinoid-System und andere Nicht-Cannabinoid-Rezeptoren.
Wichtige strukturelle Merkmale:
- Die Hydroxylgruppe in CBD befindet sich in einer anderen Position, was ihre Affinität zu CB1-Rezeptoren verringert.
- Es besitzt eine andere Seitenkette, die zu seinem nicht-psychoaktiven Profil beiträgt.
- CBD interagiert mit mehreren Rezeptoren, wie z. B. Serotonin (5-HT1A)-Rezeptoren, was zu seinen potenziellen anxiolytischen und antidepressiven Eigenschaften beiträgt.
CBC: Cannabichromen
CBC hat eine ähnliche Struktur wie THC und CBD, jedoch mit wichtigen Unterschieden, die seine Interaktion mit dem Endocannabinoid-System beeinflussen. Obwohl es die gleiche Kohlenstoffbasis hat und eine Hydroxylgruppe aufweist, bewirken die Position und Konfiguration dieser Gruppen, dass es unterschiedlich mit Rezeptoren im Körper interagiert.
Wichtige strukturelle Merkmale:
- CBC bindet nicht direkt an CB1- oder CB2-Rezeptoren, was das Fehlen psychoaktiver Wirkungen erklärt.
- Es interagiert mehr mit TRPV1- und TRPA1-Rezeptoren, die mit der Schmerzwahrnehmung zusammenhängen.
- Die Struktur von CBC erleichtert seine Rolle beim Entourage-Effekt und verstärkt die Wirkung anderer Cannabinoide.
Implikationen struktureller Unterschiede
Die Unterschiede in den chemischen Strukturen von THC, CBD und CBC bestimmen nicht nur ihre Wechselwirkungen mit dem Endocannabinoid-System, sondern auch ihre therapeutische Wirkung. Zum Beispiel:
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THC: Aufgrund seiner hohen Affinität zu CB1-Rezeptoren könnte THC bei der Linderung neuropathischer Schmerzen und der Anregung des Appetits wirksam sein, ist aber auch für psychoaktive Wirkungen verantwortlich, die für einige Konsumenten unerwünscht sein können.
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CBD: Die Struktur von CBD macht es für eine Vielzahl von Anwendungen ohne psychoaktive Wirkungen geeignet, was es zu einer beliebten Wahl für verschiedene Anwendungen macht.
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CBC: Obwohl weniger untersucht, zeigt CBC mit seiner Interaktion mit TRPV1- und TRPA1-Rezeptoren Potenzial bei der Schmerz- und Entzündungsbehandlung, und seine Fähigkeit, in Synergie mit anderen Cannabinoiden zu arbeiten, könnte seine Verwendung in Zukunft erweitern.
Fazit zum chemischen Strukturvergleich
Die chemischen Strukturen von THC, CBD und CBC sind zwar in gewisser Weise ähnlich, aber unterschiedlich genug, um die Interaktion mit dem Körper und die Wirkungen, die sie hervorrufen, erheblich zu beeinflussen. Diese Unterschiede unterstreichen die Bedeutung jedes Cannabinoids für das gesamte Cannabisprofil und unterstreichen, warum die laufende Forschung zu jeder dieser Verbindungen entscheidend ist, um effektivere und personalisiertere Anwendungen zu entwickeln.
Der Entourage-Effekt und CBC
Einer der Gründe, warum CBC so interessant ist, ist seine Rolle beim sogenannten “Entourage-Effekt“. Dieser Begriff bezieht sich auf die Theorie, dass die verschiedenen Cannabinoide und Terpene, die in Cannabis enthalten sind, zusammenarbeiten, um stärkere oder unterschiedlichere Wirkungen zu erzeugen, als jede Komponente für sich allein erreichen könnte. Mit anderen Worten, CBC könnte die Wirkung anderer Cannabinoide wie THC und CBD verstärken und das Gesamtpotenzial der Pflanze verbessern.
CBC in Cannabisprodukten
CBC ist in einer Vielzahl von Cannabisprodukten enthalten, wenn auch oft in niedrigeren Konzentrationen als THC und CBD. Es ist in Ölen, Blüten, Vapes, Cremes und anderen topischen Produkten enthalten. Einige Produkte sind speziell formuliert, um die einzigartigen Vorteile von CBC zu nutzen, und kombinieren es oft mit anderen Cannabinoiden und Terpenen, um den Entourage-Effekt zu maximieren.
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